Herzlich willkommen auf meiner Homepage…

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Selbstbewusst und stolz blicken 16 Fotomodelle mit Down-Syndrom in die Kamera. Die Freude am Posieren – ob in Abendgarderobe, Lederhose oder im Brautkleid – ist ihnen dabei deutlich anzusehen. „Showdown“ heißt eine faszinierende Fotoausstellung der Lebenshilfe Schmerlenbach, die jetzt im Rahmen der Aschaffenburger Kulturtage gezeigt wurde. Sie rückt Menschen mit Trisomie 21 mitsamt all ihrer Lebensfreude in den Blickpunkt – und damit ein zentrales gesellschaftliches Thema, das viel zu oft nicht den Raum bekommt, den es verdient: die Inklusion von Menschen mit Behinderung.

Dabei ist die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben ein Menschenrecht. Auch Deutschland hat die UN-Behindertenrechtskonvention unterzeichnet und ist seit 2009 zur Umsetzung verpflichtet. Doch in der Realität hakt es noch immer an zahlreichen Stellen. Auch in Bayern.

So ist das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne Behinderung an den bayerischen Regelschulen in den vergangenen Jahren kaum vorangekommen – trotz Rechtsanspruch gemäß UN-Konvention. Eine vom Verband Bildung und Erziehung (VBE) in Auftrag gegebene Umfrage zeigt, dass 61 Prozent der bayerischen Lehrkräfte inklusives Lernen einerseits als sinnvoll erachten – und das mit steigendem Trend. Andererseits halten dies lediglich 26 Prozent unter den aktuellen Umständen für umsetzbar. Grund für die ausgeprägte Skepsis sind die unzulänglichen Rahmenbedingungen. Weil es an sonderpädagogischem Fachpersonal mangelt, die Inklusionsklassen zu groß sind und Aufzüge und barrierefreie WCs fehlen.

So verwundert es nicht, dass in Bayern heute nur rund ein Drittel der Schulkinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Regelschulen unterrichtet wird. Das ist auch im Bundesvergleich ein sehr niedriger Wert. Wir Abgeordnete der SPD-Landtagsfraktion fordern hier ein Umdenken: Gemeinsames Lernen ist schließlich eine Bereicherung für alle Schulkinder. Wenn es gut durchdacht und gut gemacht ist. Die Staatsregierung steht deshalb in der Pflicht, die personellen, finanziellen und materiellen Voraussetzungen zu schaffen, damit inklusive Bildung an unseren Schulen auch erfolgreich ist.

Und auch am Arbeitsmarkt muss es gelingen, Menschen mit Behinderung besser zu integrieren, nicht zuletzt mit Blick auf den gravierenden Fachkräftemangel. Dass die Arbeitslosenquote von Menschen mit Schwerbehinderung bei 9,9 Prozent und damit weit über dem allgemeinen bayerischen Durchschnitt liegt, dürfen wir so nicht hinnehmen. Nicht hinnehmbar ist auch, dass noch immer viele Privatunternehmen lieber eine Ausgleichsabgabe zahlen als Menschen mit Behinderung einzustellen, wozu sie ab einer bestimmten Betriebsgröße eigentlich verpflichtet wären. Hier braucht es stärkere Anreize und mehr individuelle Unterstützung für Firmen, die inklusiver werden wollen.

Um gleichberechtigte Teilhabe in allen Lebensbereichen zu ermöglichen, gilt es aber auch im öffentlichen Raum noch viele Hürden abzubauen: Vom barrierefreien ÖPNV über digitale Barrierefreiheit bis hin zu inklusiven Kultureinrichtungen ist hier noch viel zu tun.

Für eine Gesellschaft mit Mut zur Vielfalt, für ein wertschätzendes Miteinander und die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen in all ihrer Verschiedenheit und mit all ihren Potentialen setze ich mich mit meiner Arbeit im Bayerischen Landtag auch weiterhin mit Nachdruck ein.

Herzlichst

Unterschrift Ihre Martina blau
Martina Fehlner, MdL

 

Martina Fehlner
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