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Bayern ist als Urlaubsziel so attraktiv wie nie. Vom pandemiebedingten Einbruch der Übernachtungszahlen hat sich der Freistaat längst vollständig erholt. Mehr noch: Mit 100,3 Millionen Übernachtungen in 2023 gelang es, sogar das bisherige Rekordergebnis aus dem Jahr 2019 zu übertreffen. Optimistisch lassen uns auch die aktuellen Statistiken nach vorn blicken: So stieg die Zahl an Übernachtungen im ersten Quartal um 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr, bei den Gästeankünften wurde sogar ein Plus von 6,4 Prozent erreicht.

Ist also alles rosig unter dem weiß-blauen Urlaubshimmel? Tatsächlich deuten viele Zeichen darauf hin, dass die Tourismusbranche – immerhin mit rund 600.000 Beschäftigten eine zentrale Säule der bayerischen Wirtschaft – auch weiterhin im Aufwind bleibt. Es gibt aber auch weniger positive Entwicklungen, auf die es Antworten braucht, wenn Bayern seine Spitzenposition als attraktives und zukunftsfähiges Reiseland langfristig sichern will.

Beispiel Fachkräftemangel: Er ist nach wie vor die größte Herausforderung fürs Gastgewerbe. Die Bundesregierung hat mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz nun wichtige Erleichterungen für die Gewinnung von Arbeitskräften aus dem Ausland geschaffen. Doch auch die duale Ausbildung für junge Menschen im Land muss wieder deutlich attraktiver werden. Hier steht die Staatsregierung in der Pflicht, mehr in die Ausstattung der Berufsschulen zu investieren und die Rahmenbedingungen für Azubis zu verbessern, etwa durch ein kostenfreies Nahverkehrsticket oder vergünstigte Wohnungen.

Beispiel Klimawandel: Glasklare Seen, weißverschneite Gipfel, liebliche Weinberge und üppige Mischwälder…die überwältigende Natur ist Bayerns größtes touristisches Pfund. Wenn aber Wälder aufgrund der Klimaveränderungen absterben, Flüsse austrocknen und Innenstädte überhitzen, wirkt sich das auch negativ auf die Reisewirtschaft aus. Und die verursacht auch selbst zu viele klimaschädliche Emissionen. Hier ist ein echtes Umsteuern notwendig. Statt weiter Beschneiungsanlagen zu fördern, sollte vielmehr die Entwicklung und nachhaltiger Angebote forciert, ein flächendeckendes Netz an E-Ladesäulen und klimafreundliche Anreisemöglichkeiten geschaffen werden. Auch unsere Landwirte brauchen mehr Unterstützung in ihrem Bemühen, nachhaltig zu wirtschaften. Denn immerhin sind sie es, die unsere typischen Kulturlandschaften erhalten, die auch Reisende sosehr lieben.

Beispiel Reisen für alle: Menschen mit Mobilitätseinschränkung, rüstige „Golden Agers“, aber auch Familien mit Kleinkindern sind bedeutende Zielgruppen im Bayern-Tourismus. Zu oft aber stehen ihnen lästige oder gar unüberwindbare Hürden im Weg: Treppenstufen zum Bahnsteig, defekte Aufzüge, öffentliche WCs, in die kein Rollstuhl passt. Der barrierefreie Ausbau der öffentlichen Infrastruktur geht im Freistaat noch immer viel zu langsam voran. Hier braucht es auch für private Anbieter mehr Anreize. So müssen bestehende Förderungen wie das in Unterfranken kaum nachgefragte Sonderprogramm „Barrierefreie Gastlichkeit“ dringend überarbeitet werden.

Für ein zukunftsfähiges, innovatives und nachhaltiges Reiseland Bayern für alle Menschen setze ich mich als tourismuspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag auch weiterhin nachdrücklich ein. 

Herzlichst

Unterschrift Ihre Martina blau
Martina Fehlner, MdL